Unter Vorbehalt parlamentarischer Zustimmung, möchte ich schon mal über administrative Struktur reden.
Administrative Struktur, wem das überhaupt kein Begriff ist, da geht es um die administrative Gliederung, welche derzeit z.B. in Brandenburg aus 14 Landkreisen besteht (plus 4 kreisfreie Städte), und in den Landkreisen Städte, usw. Und geht es dann vor Ort um Dinge, wie z.B. Müllabfuhr, ob eine Stadt, also nicht nur wie Berlin, aber auch kleine wie z.B. Fehrbellin, eigenes Unternehmen für die Müllabfuhr hat, oder dies von privater Firma abgedeckt wird, oder ob paar Städte im Verband, mit eigenem Unternehmen, usw. u.ä.
Ich persönlich finde toll, dass es am Anfang des 19. Jahrhunderts die Preußischen Reformen (/Stein-Hardenbergschen Reformen) gab, mit welcher es z.B. zur Selbstverwaltung der Städte durch gewählte Volksvertreter kam. Ich finde jedoch auch organisatorische Effizienz toll, bzw. denn zumindest, dass die Dinge nicht gerade so, mit Ach und Krach, über die Runden kommen. Und da scheint vom derzeitigen Stand aus, schon gewisses Verbesserungspotenzial vorhanden zu sein.
Dabei geht es zum großen Teil darum, dass die Anforderungen an eine moderne Stadt schon ziemlich gestiegen sind. Zum Teil was das Mindestmaß an erwarteter Infrastruktur betrifft, aber auch was Gesetzestexte und so weiter betrifft. Dies geht meiner Auffassung nach, auch mit Wachstumshemmung einher. Also, eine gesamte Stadtgemeinde mag zwar angetan sein, von paar neuen Wohnungen und mehr Arbeitsplätzen, aber oh weh oh je, hat denn in so einem Gemeinderat überhaupt jemand irgendwie ein Fachwissen von den Dingen, und entsteht da nicht ein Interessenkonflikt, wenn ein Bauunternehmer als Gemeinderatsmitglied sagt, dass ein Bauvorhaben durchgewunken werden kann, weil doch eine seine Tochterfirmen bei dem Vorhaben involviert ist. Und wenn man generell auf Experten setzt, also man zum Beispiel eher einen Experten als Stadtleitung der Stadtwerke einsetzen möchte (statt Nepotismus usw.), findet sich überhaupt jemand, und was das wieder kostet in einem Haushalt, von welchem mehrere Bereiche abgedeckt werden, und wenn sich jemand findet, wie ist das in solchem Kontext mit Interessenkonflikt liegt, wenn der Experte gerade einer Firma kommt, welche einer der Lieferanten auf dem Markt, von welchem Stadtwerke etwas mehroderweniger beziehen, und ähnliches.
Mit solchen Überlegungen komme ich dort an, dass es in so manchem Aspekt schon ziemlich Sinn machen würde, solche Dinge im Rahmen eines Landkreises auf Ebene des Landkreises zu legen, also sozusagen gewisse Zentralisierung durchzuführen. Im Beispiel bei Stadtwerken von zwei Städten 20 Kilometer voneinander entfernt, da muss es nicht zur Zusammenlegung dieser beiden Stadtwerke in wie eine juristische Person kommen – aber die beiden Stadtwerke könnten auch gemeinsam wie Tochterfirmen einer juristischen Person sein, wo der “Vorsitz” auf Landkreisebene gestellt wird. Und dieser “Vorsitz”, sozusagen im Vorhof des Landkreistages, hat da eine etwas Perspektive als aus Sicht eine Gemeinderates. Und zuallererst sich das natürlich erstmal in Ruhe ansehen. Aber schon paar Möglichkeiten ersichtlich, wie zum Beispiel, dass die beiden Stadtwerke jeweils nicht unbedingt eigenen Server für Kundenverkehr betreiben müssen (was derzeit ggf. auch doppelt mit Kosten für Lizenzen einhergeht), und ja eigentlich ein Landkreisserver für diese Dinge eingerichtet werden könnte.
In dem Sinne, würde ich es schon sinnvoll finden, in solche Richtung zu gehen. Dabei muss man nicht so weit gehen, dass Kleinstädte nur noch wie Kleingartenkolonien. Aber ich würde mal vorweg behaupten, dass nicht unbedingt jede Kleinstadt Problem damit hätte, wenn so manche Fragen, wie z.B. bei Technik und IT, eher in einer Runde auf Landkreisebene geklärt, statt zig Gemeinderäte, welches jeweils versuchen, sich da mit paar Artikeln auf Wikipedia schlau zu machen, usw.
Und mit den sozusagen an Bedeutung erhöhten Landkreistagen, da scheint mir, dass man auch bei Raumordnung und Entwicklung eher voran kommt. Im Beispiel, Bahnstrecken. Sagen wir da mal, dass es nationales und/oder staatliches Vorhaben oder sogar schon Plan ist, eine neue Bahnstrecke von Berlin bis zur Ostsee zu ziehen. Diese würde durch diesen und jenen Landkreis laufen. Und da wäre auf Seite der Planung schon von Vorteil, statt mit x Bürgermeistern Einzelgespräche zu führen, einfach je Landkreis einen Ansprechpartner zu haben, welcher von Seite des Landkreises schon eine Vorstellung davon hat, wo der Landkreis ggf. mehr Wohnungen und/oder Gewerbe ansiedeln würde, und wo halt (größerer) Bahnhof und so, schon praktisch wäre. Und im Rahmen solcher Klärung, kann bei “Centralhub/s” auch gleich von einer wie Ost-West Strecke sein – das alles in Richtung von, dass mindestens die Landkreishauptstädte jeweils zwischen einander eine moderne Bahnverbindung haben, an Strecke von welcher, noch jeweils Bahnhöfe liegen können, bzw. wie “Auf- und Abfahrt” haben, für wie Miniregionalverkehr sozusagen, mit welchem die “Hubs der zweiten Kategorie im Landkreise” an die Landeskreishauptstadt angebunden sind (falls solche Hubs nicht schon direkt an der Bahnstrecke erster Kategorie liegen).