Versammlung in Preußen lebender Nationalitäten

Von der Idee her, finde ich es nicht schlecht, dass es bei Europäischer Union die Vorstellung gibt, dass man sich EU-weit zum Beispiel bei Kommunalwahlen beteiligen kann, oder wie vor einiger Zeit, dass griechischer Bürger von Berlin aus für EU-Parlament kandidiert hat. Hintergrund, Partizipation und so, was sicherlich tolle Sachen sind.

Gewisse Problematik tut sich aber bei Fragen, wie zur juristischen Verantwortung, auf. Dies kann zum Teil sogar im Rahmen eines Bundesland auftauchen. Zum Beispiel, Tausende Rentner aus dem Süden Bayerns, tun sich zusammen und ziehen in eine Kleinstadt im Norden Bayerns (wobei diese Stadt eine juristische Person ist), und übernehmen Gemeinderat und so – und dann vergeben Aufträge oder Eigentum z.B. an Firmen der Söhne, oder rufen als Stadt vielleicht auch noch Krieg gegen Polen aus, und ziehen dann wieder zurück “zu sich” in den Süden. Und diese Problematik ist etwas verschärft, wenn nicht mal die Sprache der Gesetzestexte verstanden wird (d.h., die Gruppe an Rentnern kennt die Gesetzestexte auch nicht unbedingt, aber man geht schon davon aus, dass zumindest in der Lage sind oder gewesen wären, diese zu lesen).

Generell lohnt sich solcher Aufwand nicht unbedingt. Aber, als Eventualität scheint es das politische System der EU herzugeben. Und insbesondere als kleines Land – wie z.B. Preußen, eventuell nur auf Gebiet von Berlin, Brandenburg und Vorpommern – ist es nicht wirklich im Interesse des Landes, dass es zu Situation kommen könnte, in welcher die Sitze für Preußen im EU Parlament, von polnischen Bürgern besetzt sind, welche von polnischen Bürgern gewählt wurden. Und dies nicht weil es in dem Beispiel Polen wären – aber weil der Preuße vielleicht ja auch mit im EU Parlament als Preuße sitzen möchte.

Dazu kann es natürlich eine Regelung etwas mehr im Detail geben, halt im Sinne um es zu ermöglichen, dass polnischer Bürger als EU-Bürger auch in Berlin direkt an EU-Wahlen teilnehmen kann. Aber vorläufig, gehe ich davon aus, dass die Teilnahme an allen ersten preußischen Wahlen des 21. Jahrhunderts, nur Personen mit preußischer Bürgerschaft vorbehalten sind.

Gleichzeitig aber, nur weil jemand in Berlin lebt, wer nicht ein preußischer Bürger ist, das bedeutet nicht, dass es nicht eine natürliche Person wäre, welche hier in Berlin mit lebt, vielleicht Kinder in Schule hat, Arbeitnehmer oder Arbeitgeber ist, und entsprechend mit Steuern zahlt, u.ä. Und da wäre schon merkwürdig, ihn sozusagen komplett vor dem Haus sitzen zu lassen, während anderen Nachbarn über Dinge reden, welche auch diese Person betreffen.

Der Person kann unter Umständen zwar Einbürgerung angeboten werden. Aber die Person möchte das nicht unbedingt so, beziehungsweise gibt es auf Seite hinter der Einbürgerung, auch argumentativ plausible Bedenken, wie z.B., dass nur weil jemand paar Jahre eine Meldeadresse in Berlin hat, dass dies ja nicht unbedingt bedeutet, dass überhaupt anwesend war und die Wohnungen nicht einfach die gesamte Zeit untervermietet hat, und in dem Sinne.

Summa summarum, ich würde bei den Dingen mal was machen, was es meines Wissens nach so bisher noch nicht gab. Und zwar eine Versammlung von Vertretungen aller in Preußen lebender Nationalitäten.

Im Beispiel, polnische Bürger mit Meldeadresse in Preußen, bekommen Benachrichtigung, dass von sich Kandidaten stellen, von welchen dann gewählte Vertretung, welche wie Sitz in der Versammlung bekommt. Und parallel das Ganze, jeweils bei allen circa um die 170 Nationalitäten.

Und dann kommt es zu der Versammlung. Diese hauptsächlich als nachbarschaftliche Zusammenkunft zu verstehen. Aber wenn man schon so beisammen ist, für mich wäre das dann, wo man auch mal paar Dinge koordinieren kann. Im Beispiel, wenn es im Land z.B. aus Afghanistan, Iran und Russland “Journalisten im Exil” gibt, dass man mal schaut, ob sich für diejenigen vielleicht direkt in Berlin paar Büroräume finden, die man stellt, wo sich diese Journalisten jeweils weiterhin ihrer “Berufung” widmen können (statt wie beim Bund teils indirekt genötigt zu werden, gefälligst Pflegekräfte zu werden, weil der deutsche Arbeitsmarkt doch mehr davon braucht, während den Personen aber nicht unbedingt damit eine Zusage zumindest bezüglich Mindestaufenthaltsdauer gemacht wird – also, dass man nicht abgeschoben wird, nachdem man sich Jahre reingehängt hat, Sprache zu lernen, und “Ausbildung für den deutschen Arbeitsmarkt” zu machen, und dann jemand in Politik oder irgendwelcher Behörde aber so: “Tja, wir haben doch gesagt, dass unsere Kapazitäten ausgeschöpft sind, auch wenn wir überhaupt nicht weiter darauf eingegangen sind, was damit gemeint ist, wenn überhaupt etwas.”, und ähnlicher Kram).

Und da kann man dann dran anknüpfen, mit Dingen wie z.B. dass es Interview zwischen News-Medium dieser iranischen Journalisten im Exil, mit dem preußischen Außenminister gibt. Und in dem Sinne halt.