Organisationsfreiheit allgemein, finde ich eine tolle Sache. Überhaupt nicht toll finde ich, wenn eine Organisation oder wie beim Bund sogar eine politische Partei, bei sich schon vor Jahren Sprüche hatte, wie ‘jemanden nach Anatolien zu entsorgen’, und auch dieser Tage noch, wenn man Verfassungsschutzberichte so liest, manche der “Politiker” scheinen da auf dem Trip zu sein, dass Ariernachweis wieder eingeführt wird, und dies diesmal sogar gleich noch flächendeckend.
Sowas betrachte ich als Demagogie. Und es ist einer der Gründe, warum ich so: “Wisst Ihr was, als Preuße, remigriere ich mich einfach selbst, nach Preußen, an Otto Braun anknüpfend und schon ziemlich kosmopolitischer, statt sich wie in Dorf abschotten zu wollen, wo alle untereinander sogar direkt verwandt sind, u.ä.”
Damit ist zumindest gewisse Grundlage gelegt, damit z.B. Bundespolizei nicht als ‘Entsorgungstrupp’ auf preußischem Staatsgebiet verwendet wird. Es erspart auch Nerven, statt sogar in Armut seine eigene Lebenszeit dafür aufzuopfern, um irgendwelche Herren, mit ihren monatlichen 10.000+ Euro Einkommen, zu versuchen über paar Dinge aufzuklären. Und außenpolitisch steht man eher differenziert da, bzw. distanziert von dem ganzen Kram, welchen da irgendwelche Typen bei Alpen im Keller zusammengebraut hatten.
Aber, auch wenn zumindest in Preußen historisch noch aufgearbeitet wird, dass Preußen damals von den Nazis replaced wurden (siehe z.B. Bruno Taut, welcher verjagt wurde), und Nazismus und Preußentum nicht kompatibel sind, das es eventuell nicht zu ähnlichem oder etwas geartetem Unsinn kommt, ist damit nicht gegeben. Und heutzutage hat diese Thematik noch größeres Ausmaß, dahingehend, dass z.B. beim Bund so eine AfD, manche ihrer Überzeugungen global in Welt über Tiktok posaunt, und viel Glück dann dem Bund, wenn deren künftiger Verteidigungsminister über die Jahre gegen Muslime Stimmung gemacht hat, und eventuell eine Lage, wo militärisch betrachtet, paar Tausende an Mann aus Türkei zur Verteidigung schon helfen würde. In anderen Worten, es kann schon gewisser außenpolitischer Schaden entstehen, wenn manche Personen während Sauftour oder wie, allen möglichen Schwachsinn in die Welt quaken, welche dann mit Titel sogar in hohen Ämtern sitzen.
Da würde ich mich nicht dagegen stemmen, wenn Parlament so: “Das klären wir unter uns. Du magst ja sogar objektiv-stipuliert der beste Papa-Staat sein, den es je gab. Aber, dass Du bzw. Deine staatliche Abteilung, komplett hier jetzt sagt, wer Partei machen darf, und paar weitere Dinge, das ist uns nicht ganz geheuer.”
Aber, da liegt ja sowieso gewisser Klärungsbedarf vor. Also, man kann zwar sagen: “Jeder kann machen, wie er es lustig findet, und wenn dann irgendwie Punkt, dass das gesamte Land von einer Handvoll an Personen in Abgrund gerissen wird, oder fällt, tja, wer Geld hat kann ja nach Argentinien abhauen, und die verbliebene Bevölkerung soll halt schauen wie klarkommt.” Aber, so wirklich nachhaltig scheint das auch aus historischer Erfahrung eben nicht wirklich zu sein.
Und da stellt sich die Frage, “wo zieht man gewisse Linie”. Im Beispiel, wenn man sagt, dass Parlamentarier im öffentlichem Cyberspace nicht einfach so alle möglichen geo-politischen Dinge wild kommentieren sollen, aber doch bitte erstmal bei sich unter sich in Runde, und dann im Parlament im Komitee reden sollen, damit es in Richtung gemeinsamer außenpolitischer Linie geht, da hätte man schon ziemlich großes Themenfeld geklärt – sowie in etwa geklärt, was als gewisses “aus der Reihe tanzen”, bzw. als Überschreitung der Linie betrachtet wird. Und im Endeffekt nach Außen, statt 100 einzelner Essays von Parlamentariern z.B. zur Finanzpolitik von Herrn Erdogan, dass man als Preußen gemeinsam nach Außen der Türkei sozusagen zuwinkt und: “Falls paar von Euch mit paar von uns, Inflation und so bereden möchten, überhaupt kein Ding.”
Im Inneren gibt es da dann zwar noch paar Sachen, auch betreffend Fragen zu Korruption und Interessenkonflikten. Aber das mit der Außenpolitik wäre für mich so ziemlich der erste Punkt, damit es etwas geordneter läuft, als was es dieser Tage so der Fall ist.