Mobile Infanterie

In einem Szenario, wo an einem nebeligem Herbstmorgen, ein Trupp an preußischer (mobiler) Infanterie im Feld und z.B. in Schützengraben sitzt, und man sich nicht bei jeder Feindberührung unbedingt auf Feuer-Unterstützung von woanders verlassen kann, was wäre da für den Trupp schon praktisch, um nicht gleich zermalmt zu werden?

Neben Schießgewehren und paar Granaten, auch z.B. Mörser. Die gibt es in Handformat, oder z.B. wie in dem Foto.

Somit kommt man dort an, was es z.B. bei der Bundeswehr gibt, wo ein Infanteriebataillon oftmals mit schwerer Kompanie einhergeht. Also, ich habe hier nichts Neues entworfen. Aber halt schon mal Augenmerk darauf, dass z.B. so ein GTK Boxer zwar nice sein mag, damit rumzufahren. Aber bei so Stückpreis von bis zu 20 Millionen Euro, um 8 Mann von Punkt A zu Punkt B zu bekommen, bei einer Geschwindigkeit von gerade mal so 103 km/h, auf Straße, (und ein Treffer und bis zu 11 Mann weniger), und je nach Art von Gefecht, steht der nur rum, bzw. nützt halt wenig, wenn mal schnelle Truppenverlegung gefragt ist, da bin ich halt nicht so angetan von.

Bzw., aus NATO Fenster betrachtet, wenn es zu Verteidigungsfall in Litauen kommt, da scheint das Vorhaben, dass sich u.a. von Bundeswehr eine Kolonne an Fahrzeugen nach Litauen begibt, um dort zu kämpfen, bis Verstärkung eintrifft. Und wenn man also rechnet, dass die meisten dieser Kämpfer jeweils in so einem GTK Boxer transportiert werden, zu sagen wir mal 10 Millionen Euro pro Fahrzeug, dann sind das eine Milliarde Euro Beschaffungskosten um 1.000 Mann nach Litauen zu bringen. Und das war es dann vielleicht auch schon, wie der GTK Boxer zum Einsatz kam. Denn, schon paar Panzerigel, und schon ist nicht mal über eine Straße ein schneller Stoß möglich. Und hört schon ziemlich teuer an, insbesondere wenn es für ähnlichen Stückpreis z.B. Luftabwehrfahrzeug geben könnte.

Und da meine ich halt, sich flexibler aufzustellen, so das es nicht ein schwerfälliges Unterfangen ist, auch mal paar Tausend Mann paar Kilometer in solche oder jene Richtung zu verlegen, und halt mit schon etwas Geschwindigkeit. Und sich damit bei manchen Szenarien Möglichkeiten zu eröffnen, welche nicht nur auf superior raw fire power setzen.

Light Strike Vehicle

Bei dem zuvor genannten Begriff “Automesse”, Ding ist nicht, dass von den Rüstungsanbietern alles schlechte Fahrzeuge wären (mal abgesehen vom Kostennutzen-Faktor solcher und Extraausstattung). Aber, was vielleicht in Afghanistan als Kugelschutz nützlich war, wo so mancher irgendwie ausgesetzt wurde, und dann irgendwohin 50 Kilometer fahren sollte, um Präsenz zu zeigen oder wie – sowas hat nicht unbedingt so Nutzen wie es eventuell an der Ostsee aussehen würde. D.h., dort wo an vielen Tagen oft Improvised Explosive Devices (IEDs) ein Problem waren, da hat man an der Ostsee eventuell eher mit Dingen zu tun, wie z.B. die russische Panzerhaubitze 2S35 Koalizija-SW, mit Schnelllader und wechselnder Zielerfassung – wodurch also von einer Geschützbatterie ein Einschlag pro Sekunde kommen könnte, in einer Entfernung von über 70 Kilometern.

Was macht man da nun in einer solchen Situation, wenn man kurz vor oder schon in Schussweite einer solchen Panzerhaubitze ist, insbesondere wenn also irgendwie in noch freiem Felde? Nicht aufzufallen, ist schon mal eine Idee. Abhauen, bzw. “taktischer Rückzug”, unter Umständen sicherlich – aber mit vielen der Panzerfahrzeuge scheint man bei sowas (so gut wie) festzusitzen. Und Flugunterstützung u.ä., wenn denn schon die gegnerische Geschützstellung bekannt ist, hört sich plausibel an. Aber, die Stellung hat ja vielleicht Flugabwehr, oder man hat nicht unbedingt die Kapazität.

Und in solchen Fällen, im Feld schon praktisch wenn etwas Mobilität zur Verfügung steht, wie z.B. in Form von Light Strike Vehicles, siehe Bild. Je nach Lage und Umständen, nützt so ein LSV nicht unbedingt viel. Aber so generell, wenn es so bei Scharmützeln anfängt, mit so einem Fahrzeug kann man aus einer befestigten Stellung sozusagen etwas rausgreifen, auch über ein Feld flankieren (ggf. mit Smokescreen), oder auch mal ganzes Bataillon 100 Kilometer weit in Stellung bringen. Oder als Eskorte für Kolonne. Oder je nachdem, wie weit sich Gegner dehnt, da kann schon mit sowas ggf. deren Nachschub gestört werden, mit sogenanntem Hit-and-Run.

In dem Sinne, was Rüstungsausgaben für Fahrzeuge betrifft, sowas in der Art, als wohl neue Baureihe/n, wovon vielleicht zumindest Teil im Umland produziert wird, meine primary choice bei Militärfahrzeugen im Bezug zu Soft Targets.

Wem das kein Begriff ist, Soft Target ist üblicherweise z.B. Infantrie. Um einen Infanterietrupp von weiterem Vormarsch abzuhalten, reicht oft schon MG oder sogar kleiner, im Unterschied zu so einem T-90 Panzer, der ein Hard Target ist. Und wenn man hier nicht unbedingt wie in USA Geschosse ohne Ende hat, um schon wegen einem Infanterietrupp zu verballern, was für härtere Targets bestimmt ist – bzw. man nicht unbedingt alles platt bomben möchte, nur weil da irgendwo ein Sniper zu liegen scheint – da finde ich sowas sinnvoll.

Befestigungsanlagen

Auch wenn man inkliniert sein mag, Neutralität auszurufen, wenn Herr Putin z.B. Brüssel stürmen möchte, um Frau Leyen abzusetzen, da steht man im Weg, und hat nicht unbedingt Lust, russischen Truppen freie Hand im Land zu lassen.

Und sich auf Schutz von NATO zu verlassen, die bomben Einem ggf. auch ganze Viertel weg, weil es dort so manche nicht anders zu kennen scheinen, als irgendwelches: “Feind gesichtet, und Megadestruction, Shock and Awe and all.”, und angeblich alles professionell, auch wenn zig tote Zivilisten, welche einfach als Collateral damage vermerkt werden, und als ob damit alles klar wäre.

Womit ich beim Begriff Befestigungsanlagen ankomme. Verteidigungsbunker sind heutzutage kaum noch ein Begriff. Teils verständlich, weil manche Militärs schon heftige Schlagkraft haben. Auf der anderen Hand, wenn also eine Situation, dass russische Panzer ins Land rollen, und allen alles Böse wünschen – hinter etwas Stahlbeton, oder zumindest im Schützengraben, sitzt es sich da schon angenehmer, als auf Feld in einem der vielzähligen Fahrzeuge, welche da auf den wie Automessen angeboten werden, und zwar Panzerung haben… aber naja, wenn es z.B. um einen T-90 Panzer auf gegnerischer Seite geht, da nützt das eher wenig, und die Panzerung bedeutet üblicherweise eine Mobilitätseinbuße.

Dementsprechend sehe ich es als angebracht, an die Herren anzuknüpfen, welche seit dem 17. Jahrhundert als leitende Ingenieure und Chefs des Ingenieurkorps Dienst leisteten. Also, jemand für den Posten, welcher sich ansieht, was man da so machen kann, um zumindest nicht von irgendeinem Vortrupp überrumpelt zu werden, also man die Stellung halten kann, und von dort auch zurückschießen kann. Und auch mit in Blick, wo gegebenenfalls Schützengräben.

Sollte idealerweise nie gebraucht werden. Aber naja, wenn Russland laut manchen Aussagen von Offizieren bei NATO also sozusagen schon mit einem Fuß in Europa steht, da bin ich schon Fan davon, hier mehr Wehrhaftigkeit an den Tag legen zu können, als sich nur auf irgendwelchen Elektronikkram eines Panzerfahrzeugs zu verlassen, welches im Schlamm feststeckt – und man kann sich auch nicht unbedingt darauf verlassen, dass NATO Lufthoheit und/oder Seehoheit in Europa hat. In anderen Worten, sich etwas einbuddeln, um zumindest etwas Zeit zu verschaffen, damit die Leute vom Katastrophenschutz die Zivilsten von Kampfgebiet weg evakuieren können.

Basisstruktur Militär Preußen

In Details dann auch als Heeresstruktur benannt. Meine Grundgliederung ist da ziemlich einfach:

1) Reihensoldaten und Mannschaftsoffiziere

Eingeteilt für Wachdienst, und dies in Rotation, so das man nicht Monate (fast) jeden Tag am selben Posten. Und dazu auch paar andere Dienste, wie z.B. mal paar Wochen Stalldienst (umgangssprachlich, als Stalljunge), wo man sich um die Verpflegung z.B. von Pferden kümmert, und da idealerweise paar Dinge zu lernt.

2) Husaren

Mag sich altertümlich anhören, oder manchen Lesern nicht viel sagen. Damals gab es Husaren zum Beispiel in Preußen, als Truppengattung der leichten Kavallerie. Und im Sinne einer leichten Kavallerie, mein Verwendungszweck ist als Scouts, welche als Herren, welche nicht gerade erst von Mittelschule abgegangen sind, es auch verkraften können, mal paar Tage und Nächte im Wald zu hocken, und auch mal Pferd z.B. für Patrouillen zu reiten. (Und im Kriegsfall, werden die Pferde bzw. Stall inkl. Stallmeister, dem Zivil-/Katastrophenschutz komplett zur Verfügung gestellt, damit z.B. bei Bergungen helfen können.)

3) Eventuell, Stoßtrupp/s

Ich selbst habe nicht vor, eigene Soldaten zu verbraten. Eine erweiterte Bedrohung mag es geben, aber z.B. bundeseigene Firma kauft weiterhin Gas aus Russland, weil es doch einen langfristigen Betrag gibt, während dann mit dem Geld der Kram finanziert wird, mit welchem dort mehroderweniger kaum sauber Krieg geführt wird. Und da so: “Der heilige Geschäftsvertrag!”, da bin mir nicht sicher, was bei manchen Leute für ein Film abläuft.

Und, wie es sich aus Medien angehört hat, dass ein Krieg dafür geführt wird, damit Ukraine ganz Donbass zurück bekommt – da sehe ich persönlich nicht ein, warum dafür ein Opfer zu bringen, wenn das im Endeffekt bei dem Erfolg nur dazu führt, dass man wieder dort steht, bevor es zur vollen Invasion der russischen Armee kam – d.h. immer noch primär russisch-sprachige Personen, welche sich da wohl schon seit Maidan etwas vernachlässigt gefühlt haben, und so manche weitere Dinge, zu welchen mir aus den Medien nichts bekannt ist, ob z.B. die EU bei der sicher noblen Sache der Verteidigung der Ukraine, der Ukraine also die Freiheit lässt, z.B. per mit wie Beneš-Dekreten, die nicht als ukrainisch erachtete Bevölkerung zu räumen, usw. Dabei verstehe ich zwar das Argument, dass Ukraine de iure Anspruch auf das gesamte Gebiet hat. Aber was sollen wir Preußen dazu als Preußen sagen, wenn es um die Frage geht, ob man sich eventuell aufopfert, um diesen “Anspruch” der Ukraine durchzusetzen – wir Preußen haben nicht mal vor, uns wegen allem was 1930 noch Preußen war, aufzuopfern.

Auf jeden Fall aber, wenn man im konkreten Fall Zivilisten vor wie Überfall durch Dämonen verteidigen oder retten kann, schon tolles Ding, wenn man das kann. Und in dem Sinne, Stoßtrupp, generell für Abwehr, sowie für eventuelle Gegenoffensive, konzipiert. Und dies in erster Linie für das eigene Land, damit wenn gegnerische Panzerbrigade anrollt, und mit Geschützen, welche heutzutage bis zu 100 Kilometer weit schießen, und strategische Bomber, und weiteres, man halt eine Antwort drauf hat.